Serapias, Zungenständel

Serapias orientalis

Bemerkungen zu den angebotenen Pflanzen:

 

Serapias orientalis X Serapias neglecta.  Diese   Kreuzung hat noch nicht geblüht. Erwartet werden große, duftende Blüten. Beide Eltern produzieren bei warmem Wetter angenehme, jedoch sehr verschiedene Duftnoten. Die Pflanzen sind gut wüchsig.

Serapias lingua.  Diese Pflanzen vermehren sich stark vegetativ und produzieren zuverlässig, große rosa, bei warmem Wetter duftende Blüten. Dieser Klon ist in australischen Sammlungen weit verbreitet.

Verbreitung:
Zungenstendel sind am gesamten Mittelmeer weit verbreitet und vor allem in küstennahen Regionen zu finden.

Beschreibung:
Über 20 Species, mit zahlreichen neuen und auch noch unbeschriebenen Arten. Die Blätter sind schmal und grundständig. Die Blüten sind oft groß. Sepalen und Petalen bilden zusammen einen Tubus, aus dem die aufällige Lippe hervortritt. Es wird vielfach angenommen, daß die Pflanzen von Schutz suchenden oder im Tubus übernachtenden Insekten bestäubt werden. Dem widerspricht jedoch die Tatsache, daß viele Serapias bei warmem und sonnigem Wetter in verschiedenen Noten duften.

Kultur:
Serapias ist in der Pflege einfach. Alle Planzen ruhen im Sommer und überdauern als kleine Knollen (Tuberoide). Die Blätter erscheinen im späten Sommer oder im Herbst und die Pflanzen blühen im Frühjahr oder im frühen Sommer. Standort sonnig. Ein regelmäßiges Gießen während der Wachstumszeit ist grundlegend für den Kulturerfolg. Düngung mit 0.3g/l bis zur Blüte. Mit dem Erscheinen der Blüten wird das Gießen reduziert und schließlich, sobald die Pflanzen einziehen, ganz eingestellt. Völlig trocken während der Ruhezeit. Kleine Pflanzen und Sämlinge erhalten jedoch auch im Sommer gelegentlich etwas Wasser um ein Vertrocknen zu verhindern. Frosthart bis zu -6°C.

Empfohlene Erdmischungen:
80% mineralisch, je nach Verfügbarkeit. Seramis, feines oder mittelfeines Perlite, Bims oder feiner  gebrochener Blähton ergeben gute Resultate. 20 % organische Komponenten. Günstig sind fermentierte oder N-imprägnierte feine Holzhäcksel oder Sägemehl (Toresa ist empfehlenswert). 20% TKS1 hat sich ebenfalls gut  bewährt. Die Substrate müssen gut durchlässig sein, mit einem pH-Wert von ungefähr 6.

Empfohlene Literatur:
Orchids of Britain & Europe
. Pierre Delforge, 1995. Collins Photo Guide. ISBN 0 00   2200244.
Orchideen im Garten: Verwendung, Pflege und Vermehrung. Gerd Kohls und Ulrich Kähler, 1993.Parey ISBN 3 489 636244.
Orchideen für den Garten: Europäische und tropische Erdorchideen. Alfons Bürger, 1992.  Ulmer ISBN 3 8001 64876.
Hardy orchids. Phillip Cribb and Christopher Bailes, 1989. Timber Pr. ISBN 0 88192 147 5.

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