Pterostylis, Grünkappen

 Bemerkungen zu den angebotenen Pflanzen


Pterostylis abrupta.  Pterostylis abrupta ist sehr einfach in der Kultur. Die Blätter erscheinen in Mitteleuropa bereits Ende Mai, Blüte ab Mitte Juni. Horstbildend. Während der Ruhezeit von März bis Mitte Mai trocken. Im Sommer an einem schattigen Platz im Garten.


 

 Pterostylis nutans alba X Pterostylis stricta F2. Die zweite Generation aus den besten Pflanzen der 1. Generation ergibt strahlend weiße Kappen mit errötenden Spitzen. Einfach in der  Kultur.

 Pterostylis pulchella. Eine der schönsten Arten in der Gattung Pterostylis. Natürliche Verbreitung Neu-Süd-Wales, Illawara und südliches Hochland. Sehr selten an Wasserfällen und mosigen Felsen. Gefährdet. Blätter erscheinen in der Kultur in Mitteleuropa bereits Anfang Juli. Blüte ab Mitte August. Ruhezeit April bis Juni.

 Pterostylis biseta. Dies ist eine Art der rufa-Gruppe. Natürliche Verbreitung in niederschlagsarmen Gebieten Australiens. Diese Sektion ist schwieriger in der Kultur und vermehrt sich selten vegetativ. In der Ruhezeit von Juni bis September absolut trocken. Zur Blüte im April bis Mai welken bereits die Blätter.

Verbreitung:
Über 100 Arten, die meisten endemisch in Australien. Einige Species in Neu-Seeland, Neu-Kaledonien und Neu-Guinea.

Beschreibung:
Blütenstände 5 to 60cm hoch, an der Basis mit einer Blattrosette. Das dorsale Sepalum und die Petalen formen einen Schuh oder eine Kappe. Die Blüten sind vorallem grün mit weißen, braunen or rötlichen Tönen. Die bewegliche Lippe ist teilweise innerhalb der Kappe und verschließt sich bei einer Berührung, damit die eingeschlossenen Insekten beim Verlassen des engen Ausganges die Blüte bestäuben.

Kultur:
Grünkappen sind mit wenigen Ausnahmen einfache Pfleglinge. Die meisten Arten bilden Kolonien und vermehren sich vegetativ jährlich mit einem Faktor von 2 bis 5. Die Pflanzen sind sommerruhend (einige Ausnahmen) und überdauern als kleine runde Knollen. Die Pflanzen erscheinen im späten Sommer oder frühen Herbst und die Pflanzen blühen im Herbst, Winter, Frühling oder Sommer. Kultur halbschattig. Frosthart bis zu -3°C. Ein regelmäßiges Gießen während der Wachstumszeit ist grundlegend. Düngung monatlich 0,3g/l bis zur Blüte. Sobald die Pflanzen einziehen wird das Gießen reduziert und schließlich ganz eingestellt. In Topfkultur während der Ruhezeit völlig trocken. Kleine Pflanzen und Sämlinge erhalten jedoch auch im Sommer gelegentlich etwas Wasser um ein Vertrocknen zu verhindern. Drinnen kultivierte Pflanzen sollten im Spätsommer vorübergehend ins Freie gebracht werden. Kühle Nächte und etwas Regen bewirken das Ende der Sommerruhe und regen die Pflanzen zu neuem Wachstum an.

Empfohlene Erdmischungen:
7
0% mineralisch, je nach Verfügbarkeit. Seramis, feines oder mittelfeines Perlite ergeben gute Resultate. 30 % organische Komponenten. Günstig sind fermentierte oder N-imprägnierte feine Holzhäcksel oder Sägemehl (Toresa ist empfehlenswert). Torf und TKS1 haben sich weniger bewährt. Sphagnum ist brauchbar. Die Substrate müssen gut durchlässig sein, mit einem pH-Wert von 5 bis 6.

Empfohlene Literatur:
Cultivation of Australian native orchids
produced by the Australasian Native Orchid Society, Victorian group Inc. Helen Richards, Rick Wootton, Rick Datodi.
Orchids of Western Australia produced by the Western Australian Native Orchid Study and Conservation Group. Kingsley W. Dixon, Bevan J Buirchell, Margret T. Collins
Native orchids of Australia. David Jones, 1993. Reed, ISBN 0 7301 0189 4.
Orchids of south-west Australia. Noel Hoffmann and Andrew Brown, 1992. University of Western Australia Press, ISBN 1 875560 13 0.
The Orchids of Victoria. Gary Backhouse and Jeffrey Jeanes, 1996. Melbourne University Press, Carlton, Victoria. ISBN 584.1509945.
Field Guide to the Orchids of New South Wales and Victoria. Tony Bishop, 2000. Second edition. University of New South Wales Press. ISBN 0 86840 706 2.


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